Proteinbedarf
Proteine sind die LEGO-Steine des Körpers. Proteine bauen Zellen, Gewebe, Hormone, Antikörper und Enzyme auf und sind für den Erhalt der Muskel- und Knochenmasse und damit der Funktion und Eigenständigkeit unverzichtbar.
Der Proteinbedarf gesunder Menschen liegt bei 0,8 g pro kg. Körpergewicht. Menschen mit einer chronischen Erkrankung haben einen Proteinbedarf zwischen 1,0 und 1,5 g/kg, und Menschen mit einer akuten/schweren Erkrankung haben einen Proteinbedarf zwischen 1,3 und 1,8 g/kg (National Health Authority, 2015).
Darüber hinaus gibt es Erkrankungen wie COPD und Parkinson, bei denen die Empfehlung bei 1,2-1,5 g/kg liegt. Diese Krankheiten treten häufig bei älteren Menschen auf.
Für ältere (gesunde) Menschen (>65 Jahre) werden 1-1,5 g/kg empfohlen. Studien zeigen, dass 0,8 g/kg bei älteren Menschen zu einem Verlust der Oberschenkelmuskulatur geführt haben (Hessov, I. & Jeppesen, PB, 2012)
Bezogen auf einen älteren Menschen mit einem Proteinbedarf von 1,3 g/kg und einem Gewicht von 65 kg ergibt dies 84,5 g Protein pro Tag. Diese Proteinzufuhr kann beispielsweise durch die folgende Ernährung über den Tag hinweg erreicht werden:
- 1 Ei
- 50 g Käse
- 100 g Joghurt
- 150 g Hähnchenfilet
- 20 g Nüsse
- 4 Gläser Milch
Wenn Sie ein wählerischer Esser sind, wird es eine fast unüberwindbare Aufgabe sein, eine so große Menge an Lebensmitteln zu sich zu nehmen, wenn auch der andere Nährstoffbedarf an Kohlenhydraten, Ballaststoffen und Fett gedeckt werden soll. Darüber hinaus wird es oft eine große Herausforderung sein, SOWOHL den Proteinbedarf als auch den Energiebedarf zu decken, und wenn der Energiebedarf nicht gedeckt wird, werden die Proteine zur Verbrennung verwendet, anstatt den Muskeln und Zellen zu helfen.
Proteinqualität
Proteine bestehen aus Aminosäuren. Einige Aminosäuren kann der Körper selbst herstellen. Andere müssen über die Nahrung zugeführt werden (essentielle Aminosäuren).
Zur Beurteilung der Proteinqualität von Produkten gibt es unterschiedliche Methoden. Am bekanntesten ist der DIAAS (Digestible Indispensable Amino Acid Score). Dies ist eine umfassende Methode, da sie die Kenntnis der Verdaulichkeit der betreffenden Proteinquelle im Dünndarm erfordert.
Daher wird stattdessen häufig der AAS (Amino Acid Score) verwendet, da diese Methode immer noch einen guten Einblick darüber gibt, ob das Produkt alle essentiellen Ammoniumsäuren enthält, die Methode jedoch nicht deren Verdaulichkeit berücksichtigt.
Bei Adozan legen wir großen Wert auf die Proteinqualität, alle Produkte enthalten alle essentiellen Aminosäuren und haben einen guten AAS, der aus allen Datenblättern hervorgeht. Wir legen jedoch genauso viel Wert auf Funktion und Geschmack wie auf Qualität, da ein hoher DIAAS-Wert zu funktionellen Herausforderungen führen kann. Darüber hinaus erhöht sich der DIAAS-Score immer dann, wenn das Produkt in Lebensmitteln und Getränken verwendet wird, die auch essentielle Aminosäuren enthalten (z. B. Milchprodukte, Fleisch, Bohnen, Linsen usw.).
Wir haben Adozan DIAAS 96 auf Basis von Molke und Maltodextrin entwickelt, um ein Produkt mit einem hohen DIAAS zu haben, das für sich alleine stehen kann, z.B. in einem Glas Saft oder Saft oder in Kartoffelpüree, die noch nicht sehr viele essentielle Aminosäuren enthalten. Allerdings ist das Produkt auf eine maximale Temperatur von 75 Grad begrenzt.
Wenn Sie stattdessen möchten, dass das Produkt kochfest ist, können Sie sich vorteilhaft für Protein+Hot auf Basis von Molke und Kollagen entscheiden, das einen nicht so hohen DIAAS-Wert aufweist, aber dennoch in der Regel mit Gerichten kombiniert wird die bereits essentielle Aminosäuren enthalten und somit DIAAS erhöht wird.
Wenn Sie unsicher sind, welches Produkt das richtige für Sie ist, finden Sie möglicherweise Hilfe in unserem kleinen Ratgeber hier . Gerne können Sie sich auch jederzeit an die klinische Ernährungsberaterin Majbritt Blume-Hellesøe unter mbh@sanacare.dk wenden.
Quellen:
Hessov, I. & Jeppesen, PB, 2012, Clinical Nutrition, Munksgaard
Die dänische Gesundheits- und Lebensmittelbehörde, 2015: Empfehlungen für die dänische institutionelle Ernährung
